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Gemeinsame Stellungnahme der Ligue de l'Enseignement und der FGIL zum Werteunterricht


Die beiden Organisationen begrüßen, dass die Frage des Werteunterrichtes respektiv des Religionsunterrichtes in den öffentlichen Schulen des Landes neuerdings zu einem wichtigen Thema geworden ist und dass es in den nächsten Wochen und Monaten diesbezüglich zu hoffentlich ernsthaften Gesprächen zwischen den politischen Parteien kommen wird.

Die Ligue de l'Enseignement und die FGIL können sich weder integrationspolitisch noch organisatorisch oder finanziell eine öffentliche Schule vorstellen, in der die Schüler im Werteunterricht je nach Konfession voneinander getrennt und von den jeweiligen Religionsvertretern unterschiedlich unterrichtet werden.

Eine solche Entwicklung würde das Ende der sozialverbindenden Funktion der Schule und später der Gesellschaft einläuten.

Da Religionen wie andere Weltanschauungen Privatsache sind, kann es keinesfalls Aufgabe des Staates sein, in Schule und Gesellschaft zwischen anerkannten und nicht anerkannten Religionen oder Philosophien zu unterscheiden und je nach politischem Willen, den einen Zugang zum öffentlichen Unterricht zu gestatten, den andern nicht.

Aufgabe des Staates müsste es aber sein, dafür Sorge zu tragen, dass die Schüler in Primär- und Sekundarschule mittels eines neutralen Ethikunterrichtes auf eine menschenwürdige, solidarische und tolerante Zivilgesellschaft vorbereitet werden, die auf demokratische Grundwerte aufgebaut ist und ein friedliches und konstruktives Zusammenleben und Zusammenwirken aller Mitbürger ermöglicht und fördert.

Die Ligue de l'Enseignement und die FGIL fordern deshalb einen auf den Prinzipien der internationalen Menschenrechtskonvention fußenden und für alle Schüler als Regelfach geltenden neutralen Werteunterricht und erhoffen sich von den geplanten Parteigesprächen vernünftige Schritte in diese Richtung.

Mitgeteilt von FGIL und LLE
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last site update: 18/01/2022 @ 10:35:51
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