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Mediathek steht jetzt allen offen (1.3.2004)


Seit ihrer Gründung war die LLE eine Vorkämpferin für den Sozial - und Moralunterricht in der Schule.
Ziel eines solchen Unterrichts soll es sein, den Kindern Wissen und Fähigkeiten zu vermitteln. Die Kinder sollen lernen sich kritisch mit der Gesellschaft, mit den gesellschaftlichen Beziehungen, Weltanschauungen und Werten auseinanderzusetzen. Kinder und Jugendliche sollen aber auch die Werte und Ideen kennenlernen, die die Grundlagen für das Zusammenleben freier Bürger in einer demokratischen, sozialen und solidarischen Gesellschaft sind.

In der LLE sind wir immer der Auffassung gewesen, dass es notwendig war, den Sozial - und Moralunterricht im Lehrplan als besonderes Fach zu verankern.

Wir treten dafür ein, dass alle Kinder und Jugendlichen die öffentliche Schule besuchen sollten. Diese Schule ist keiner bestimmten religiösen oder philosophischen Weltanschauung verpflichtet. Sie sollte eine laizistische Schule sein, das heisst sie ist aufgebaut auf der Erklärung der Menschenrechte und der europäischen Charta der Grundrechte. In einer solchen Schule müsste die Teilnahme am Moral - und Sozialunterricht für alle Kinder eine Selbstverständlichkeit sein. Wir sind jedoch realistisch genug um zu wissen, dass die dazu erforderlichen politischen Mehrheiten nicht gegeben sind. Deshalb setzten wir uns dafür ein, dass an allen Primärschulen neben dem katholischen Religionsunterricht, Sozial-und Moralerziehung angeboten werde.

Wir haben begrüsst, dass in der Primärschule die Verpflichtung eingeführt wurde einen solchen Unterricht anzubieten, und dass bei derselben Reform die explizite Referenz auf die christlichen Werte gestrichen wurde. Heute ist die "éducation morale et sociale" eine Selbsverständlichkeit geworden. Es gibt einen offiziellen Lehrplan mit Unterrichtseinheiten. Für die LLE war dies jedoch nie ausreichend. Wir waren und sind davon überzeugt, dass ein gutes Weiterbildungsangebot notwendig ist. Dies ist um so mehr notwendig in Luxemburg, wo wir mit einem politisch provozierten Mangel an ausgebildeten Lehrern zu kämpfen haben, sowie mit der standhaften Weigerung die Lehrerausbildung auszuweiten und an europäisch übliche Standards anzupassen. Nur durch den jahrelangen Einsatz von Lehrbeauftragten konnte sich der Moralunterricht entwickeln und auch bei diesen Kollegen und Kolleginnen wurde die Möglichkeit vertan, ihnen über einen angepassten 2. Bildungsweg das Lehrerdiplom zu ermöglichen. Wir haben als LLE schon vor der obligatorischen Einführung der éducation sociale et morale versucht den Lehrbeauftragten bei ihrer schwierigen Aufgabe zu helfen, indem wir Weiterbildungskurse angeboten haben. Verschiedene Gemeinden, vor allem die Stadt Luxemburg, aber auch die Stadt Esch, haben uns dabei unterstützt. Anlässlich dieser Weiterbildungskurse haben wir festgestellt, dass es einen ungemeinen Bedarf an Materialien, Unterlagen, Fachliteratur u.s.w. gibt und wir haben gezielt Bücher, Zeitschriften... gekauft. Die Idee einer Mediathek nahm konkrete Formen an und entwickelte sich über die Jahre, gespeist allein aus den beschränkten finanziellen Mitteln der LLE. Die Mediathek der LLE hat jetzt in den Lokalen der FGIL eine Bleibe gefunden, wodurch sie unkompliziert für jeden Interessierten zugänglich geworden ist. Einsicht in die Mediathek kann man zu den üblichen Bürostunden nehmen, Bücher werden beim Errichten einer Kaution ausgeliehen.

Landy Casali


Adresse: Médiathèque de la Ligue Luxembourgeoise de l'Enseignement
19, rue d'Epernay
L -1490
Tel: 485886 -
Fax 492094


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